Donnerstag, 28. Juli 2011

Gesichtswasservergleich: Alverde Aqua vs. Alverde Clear


Lange Zeit habe ich mich gefragt: wofür braucht man eigentlich Gesichtswasser? Sauber ist das Gesicht ja eigentlich schon, nachdem man es mit Wasser und irgendeinem Reinigungsprodukt bearbeitet hat. Aus dieser Logik ergab sich für mich die einfache Entscheidung gegen ein Gesichtswasser. Doch irgendwann habe ich dann in einer Frauenzeitschrift Erklärungen zu Gesichtspflegeprodukten gelesen. Dort stand, dass Gesichtswasser unter anderem den ph-Wert der Haut wieder ins Lot bringt. Alle seifigen Produkte (also auch alle Waschcremes/-gels, Reinigungsmilch etc.) haben einen eher basischen ph-Wert. Unsere Haut hingegen ist eher „sauer“. Dadurch wird das Gesicht bei der Reinigung zwar sauber, aber es wird auch der natürliche Säureschutzmantel der Haut gestört. Normalerweise dauert es viele Stunden (je nach Hauttyp), bis die Haut die ph-Wert-Schwankung wieder ausgeglichen hat. Hier kann ein Gesichtswasser helfen, denn es ist ebenfalls leicht sauer – wie unsere Haut.* Vielleicht kennt ihr dieses leicht spannende Hautgefühl nach der Reinigung? Und vielleicht ist euch auch schon aufgefallen, dass es nach der Anwendung des Gesichtswassers besser ist (oder sogar ganz verschwunden)? Kurzum: Gesichtswasser tut gut. Wer es noch nicht kennt, dem empfehle ich, es auszuprobieren.

Das Clear Gesichtstonic ist leicht bräunlich, das Aqua Gesichtswasser klar.
 

Aqua Gesichtswasser von hinten - Anklickbar
Genug der Theorie: kommen wir zur Praxis. Mein erstes Gesichtswasser war das „Alverde Aqua Gesichtswasser Meeresalge“. Für dieses habe ich mich einer simplen Regel folgend entschieden: wenn man mit einer Gesichtspflege gut klar kommt, ist es sehr wahrscheinlich, dass man auch mit dem Gesichtswasser der selben Pflegelinie gut zurecht kommt (außer natürlich man ist gegen irgendeinen Inhaltsstoff allergisch). Da ich (wie hier beschrieben) mit dem Feuchtigkeitsfluid aus der Aqua-Serie von Alverde zufrieden bin, lag das Gesichtswasser nahe.

Vor kurzem habe ich mir dann das „Alverde Clear Gesichtstonic Heilerde“ gekauft, da meine Haut – wie schon in anderen neueren Beiträgen im Blog erwähnt – derzeit etwas fettiger ist als sie es noch im Winter war und ich – wie ihr hier lesen könnt - gute Erfahrungen mit der Clear Waschcreme gemacht habe. Da ich es schwierig finde, konkrete Pflegeeigenschaften eines Gesichtswassers zu benennen, möchte ich hier nun einfach die beiden Gesichtswasser vergleichen.

Clear Gesichtstonic von hinten - Anklickbar
Das Aqua Gesichtswasser ist klar, mit ganz leichtem Gelbstich (es handelt sich noch um die BDIH-zertifizierte Variante, bei der Natrue-Variante können Aussehen etc. etwas von meinen Beschreibungen abweichen). Es riecht leicht säuerlich, alkoholisch. Der Geruch verfliegt aber sofort bei der Anwendung. Das Clear Gesichtstonic riecht deutlich weniger nach Alkohol und sogar etwas süßlich. Dafür ist dieses Gesichtswasser stark rötlich-braun gefärbt (von der Heilerde, nehme ich an). Beide Gesichtswasser enthalten zu großen Anteilen Alkohol. Bei fettiger Haut wird durchaus empfohlen, ein alkoholhaltiges Gesichtswasser zu verwenden. Bei trockener Haut ist das hingegen keine gute Idee – sprich: beide hier vorgestellten Gesichtswasser sind eher für Mischhaut oder fettige/unreine Haut zu empfehlen. Im direkten Vergleich ist das Aqua Gesichtswasser jedoch etwas milder, als das Clear Gesichtstonic. Beide sind sehr erfrischend im Auftrag und ich empfinde sie als klärend. Es ist schwer zu beschreiben, jedoch wirkt das Gesichtstonic etwas „aggressiver“ und „schärfer“ beim Auftragen (es ist schwierig, diese Wirkung in Worte zu fassen). Wenn ihr etwas empfindlichere Haut habt, wäre ich mit dem Gesichtstonic jedenfalls lieber etwas vorsichtig. Ich habe das Gefühl, dass das Clear Gesichtstonic etwas besser hilft, Unreinheiten vorzubeugen, als das Aqua Gesichtswasser. Doch wenn die Haut im Winter wieder trockener wird, könnte das Gesichtstonic zu viel des Guten sein und ich greife wieder auf die Aqua-Serie zurück. Trotzdem kann ich beide Gesichtswasser empfehlen und wünsche viel Spaß beim Ausprobieren.

kostet: ca. 2 Euro bei dm-Drogeriemarkt

kostet: 2,25 Euro bei dm-Drogeriemarkt

Und für alle, die einmal die Clear Gesichtsreihe ausprobieren wollen hier ein kleiner Tipp: derzeit gibt es die Waschcreme als Probiergröße im dm zu kaufen. Kurz davor gab es das Gesichtstonic als Probiergröße. Vielleicht findet ihr beide noch und habt Lust, die ganze Serie zu testen. Ich wünsche viel Spaß!

Vorschau: Nächste Woche geht es an dieser Stelle um die Babylove Ultra Sensitiv Pflegecreme.



Samstag, 23. Juli 2011

Ein Award für mich - kuuuhl :)

Die liebe Black-Water hat mir einen Award zuteil werden lassen. Vielen Dank dafür :).



Die Regeln:
Tape it up on your blog somewhere.
Pass it along to 5 fellow super bloggers, and comment on their blogs to let them know how lucky they are today!
When you present your Super Blogger awards, link back to the super blogger who gave it to you.

Ich darf mir nun also fünf Blogs aussuchen, an die ich den Award weitergebe. Da ich am Ende einer langen Kette bin, haben natürlich einige den Award schon längst bekommen. Trotzdem scheue ich mich nicht, ihn den jeweiligen Blogs erneut zu verleihen, denn so seht ihr gleich mal, welche Beauty-Blogs ich selbst so lese und habt was zum Durchstöbern an diesem Wochenende.

Anna von teapartii

Julia von Des Belles Choses

Ulli von Neonweiss

Jill von Beautydiva 4U

Angelina von Angelina's Nails & More


Ladies: Eure Blogs zu lesen macht einfach riesig viel Spaß!

Donnerstag, 21. Juli 2011

Bewertung des "Alverde Sensitiv-Shampoos Birke Salbei"


Wie ich euch hier im Blog schon erzählt habe, komme ich mit dem „Alverde Anti-Schuppen-Shampoo“ gut zurecht. Doch ich verwende nicht regelmäßig ein und dasselbe Shampoo, sondern wechsle häufiger hin und her. In diesem Sommer habe ich mir deshalb das „Alverde Sensitiv-Shampoo Birke Salbei“ gekauft (1,95 Euro bei dm-Drogeriemarkt). Die Gründe für den Kauf waren: 1. Meine oft zickige Kopfhaut, die immer mal wieder zu Juckreiz neigt, und 2. die Suche nach einem milderen Shampoo als dem oben genannten Heilerde-Shampoo, dass die Haare auf die Dauer doch etwas austrocknet. Gerade im Sommer muss ich wegen meines Heuschnupfens leider immer mal wieder auch täglich (abends) zur Shampooflasche greifen. Das nimmt Haare und Kopfhaut mit, deshalb wollte ich ein mildes Shampoo haben. Einen dritten Grund gibt es auch noch, der aber nicht explizit für dieses Shampoo spricht: das Heilerde-Shampoo eignet sich wegen seiner flüssigen Konsistenz nicht so gut dazu, die Haare über Kopf über der Badewanne zu waschen. Wenn man eh schon unter der Dusche steht ist es gar kein Problem, aber wenn man den Rest des Körpers nicht mitwaschen will hat man beim Heilerde-Shampoo doch sehr mit der Schwerkraft zu kämpfen.

Vergrößern durch Klicken
Das Sensitiv-Shampoo von Alverde macht es einem da leichter, denn die Konsistenz ist absolut mit der von konventionellen Shampoos zu vergleichen. Es ist leicht gelartig, flüssig – ganz Shampoo eben und leicht milchig in der Färbung. Der Geruch ist würzig-süßlich. Ich mag ihn sehr gerne. Zum Birke-Geruch kann ich nichts sagen (ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie Birke riecht), zum Salbei-Geruch kann ich verraten: man nimmt ihn wahr. Allerdings rieche ich bei getrocknetem Salbei oft noch eine leicht bittere Note mit heraus, davon ist beim Shampoo keine Spur. Das Shampoo schäumt gut und ist damit in der Anwendung völlig problemlos.

Ich verwende nach der Wäsche immer noch die „Alverde Pflege-Spülung Aloe Vera Hibiskus“. Im Anschluss lässt sich mein Haar gut kämmen und fühlt sich im trockenen Zustand sehr weich und seidig an. Da ich sehr feines Haar habe muss ich in diesem Zusammenhang sagen, dass dieses Shampoo meine Haare fast schon zu weich macht (zumindest wenn man sie irgendwie in Form bringen will). Seitdem ich mit dem Heilerde-Shampoo mein Problem mit den fettigen Haaren sehr gut in den Griff bekommen habe, habe ich auch mit diesem Shampoo kein Problem mit zu schnell fettenden Haaren mehr. Dennoch fetten sie etwas schneller nach, als nach Verwendung des Heilerde-Shampoos. Außerdem bisher nicht aufgetreten sind Probleme mit Schuppen (Alverde schreibt auf der Rückseite der Flasche, dass es bei Schuppen sogar helfen kann) oder juckender Kopfhaut. Damit sind meine Anforderungen alle erfüllt und ich kann dieses Shampoo als milde Pflege zwischendurch absolut weiterempfehlen.

Aussehen des Shampoos
Eine Frage, die bei Facebook mehrfach diskutiert wurde ist, ob auch Birke-Allergiker dieses Shampoo benutzen können. Meine Antwort (natürlich ohne Gewähr) ist: ja. Ich selbst habe starken Heuschnupfen und reagiere besonders auf Birkenpollen. Mit dem Shampoo hingegen habe ich keine Probleme.

Allerdings: wie ihr auf dem Foto seht handelt es sich bei der von mir getesteten Variante um die BDIH-Zertifizierung. Alverde lässt nach und nach alle Produkte auf NaTrue-Zertifizierung umstellen. Es kann sein, dass sich die Rezeptur dadurch ändert.


Vorschau: Nächste Woche geht es dann wieder zurück zur Gesichtspflege. Was fehlte noch? Richtig: ein Gesichtswasser. Ich vergleiche deshalb für euch das „Alverde Aqua Gesichtswasser“ und das „Alverde Clear Gesichtstonic“.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Bewertung der Alverde Clear Waschcreme Heilerde


Meine Haut ist in der letzten Zeit fettiger geworden. Das mag am Sommer liegen oder an irgendetwas anderem, es veranlasste mich jedenfalls dazu, meine Gesichtspflege zu überdenken. Bisher habe ich recht beliebig mein Gesicht abends einfach mit „irgendwas“ gereinigt (meist mit Reinigungsmilch, weil ich die in der Anwendung mag). Doch nachdem meine Haut durch den Fettüberschuss unreiner wurde, ist ein neues Produkt in meine Reinigungsroutine eingezogen. Die „Alverde Clear Waschcreme Heilerde“. Ich benutze sie nun fast jeden Morgen.

Die Waschcreme ist hellbraun-milchig und riecht süßlich, typisch nach Heilerde (bzw. so wie alle Alverde Heilerde-Produkte, die ich kenne). Unter dem Punkt „Anwendung“ steht, man solle sie aufschäumen, bei mir schäumt die Waschcreme jedoch überhaupt nicht. Und so verteile ich sie kurz zwischen meinen feuchten Handflächen und schmiere sie dann auf mein ebenfalls angefeuchtetes Gesicht. Dabei gehe ich in der Anwendung ähnlich vor, wie bei einem Peeling, das heißt ich massiere die Creme auf Wangen, Stirn, Nase und Kinn etwas ein. Danach wasche ich alles mit viel Wasser wieder ab. Die gesamte Anwendung finde ich sehr angenehm. Die Haut fühlt sich frisch an. Durch die regelmäßige Anwendung ist meine Gesichtshaut sehr weich und angenehm geworden. Mit größeren Unreinheiten habe ich nun viel seltener zu kämpfen. Ich würde der Waschcreme sogar einen leicht peelenden Effekt zusprechen wollen (vielleicht durch die Heilerde-Partikel?), denn das Hautgefühl ist meiner Meinung nach vergleichbar mit dem Hautgefühl nach einem Peeling. Jedoch ist die Waschcreme viel sanfter als ein Peeling. Ich bin jedenfalls ganz begeistert von der Clear Waschcreme. Auch vor der Anwendung hatte ich nie große, sichtbare Poren. Doch mit der Waschcreme habe ich den Eindruck, dass meine Haut noch feinporiger geworden ist.

Klicken für größere Ansicht.
Fazit: Wer fettige Haut hat, die auch schonmal zu der ein oder anderen Unreinheit neigt, für den ist die Clear Waschcreme unbedingt empfehlenswert. Die Anwendung ist angenehm und das Hautgefühl – zumindest bei mir – hervorragend. (Leider keine Angaben kann ich zum Thema „Make-Up-Entfernung“ machen. Abends verwende ich die Waschcreme eher selten und morgens bin ich natürlich nicht geschminkt.)

Aussehen der Waschcreme.

kostet bei dm ca. 2,50 Euro

Bewertung:
Pflegewirkung: 5 von 5 Punkten
Preis-/Leistung: 5 von 5 Punkten
Anwendung: 4,5 von 5 Punkten

Vorschau auf die nächste Woche: da machen wir einen kurzen Abstecher zur Haarpflege und ich erzähle euch meine Erfahrungen mit dem "Alverde Birke Salbei Shampoo" für empfindliche Kopfhaut.

Freitag, 8. Juli 2011

Bewertung der "Balea Young Soft&Clear Anti-Pickel Patches"


Wer kennt sie nicht? Kleine Quälgeister mitten im Gesicht: Pickel. Trotz sorgfältiger Reinigung morgens und abends, einem ausgewogenen Lebensstil, gesunder Ernährung... das heißt vielleicht doch eher, nachdem man es abends nicht geschafft hat, sich abzuschminken oder nachdem man durch wochenlangen Prüfungsstress seinen Speiseplan auf Pizza und Schokolade reduziert hat – um Pickel kommt frau einfach nicht herum. Zumindest ich nicht. Und natürlich sprießen sie immer zum ungünstigsten Zeitpunkt auf Nase, Wange oder Stirn, wenn zum Beispiel ein großes Familienfest ansteht oder eine wichtige Präsentation am nächsten Tag. Ärgerlich. Tritt bei mir ein solcher Fall ein, dann greife ich seit einiger Zeit zu den „Balea Young Soft&Clear Anti-Pickel Patches“. Diese versprechen, dass „Hautunreinheiten sofort bekämpft“ werden. Und nachdem ich vor ein paar Monaten „dank“ einer Prüfung wieder einmal mit zwei riesigen Pickel-Fieslingen in meinem Gesicht gesegnet war, habe ich für ca. 2 Euro die Patches mit nach Hause genommen.

v.l. äußere Verpackung, innere Verpackung, Folie mit 12 Patches (Draufklicken für größere Ansicht)

Die Packung ist ein schmales Briefchen, in dem dreimal je zwölf Patches nochmal einzeln eingeschweißt verpackt sind. Die Patches sind rund und haben einen Durchmesser von 1,2 Zentimetern. Nach der Gesichtsreinigung soll man so einen Patch auf den Pickel drücken und dann acht bis zehn Stunden einwirken lassen (also am besten über Nacht). Da die Patches durchsichtig sind, kann man damit aber durchaus auch zum Bäcker gehen. Man sieht nur den „Plastikglanz“ der Patches.

Pflegeversprechen und Anwendung (Draufklicken für größere Ansicht)

Die Anwendung ist also denkbar einfach. Auch das Hautgefühl ist in Ordnung. Man merkt die Patches so gut wie nicht, manchmal spannen sie etwas auf der Haut, wenn man seine Gesichtsmuskeln bewegt. Sie stören aber keinesfalls beim Schlafen und fallen auch nicht von selbst wieder ab, sondern kleben gut fest. Am nächsten Morgen kann man den Patch trotzdem wieder problemlos vom Pickel lösen. Dabei sieht man richtig, wie am ehemals transparenten Patch Fett und Pickelreste kleben. Der Pickel ist natürlich nicht weg. Aber eine Verbesserung konnte ich am nächsten Tag jedes Mal beobachten. Positiver Nebeneffekt: die Patches verhindern auch, dass man am Pickel herum kratzt.

Einzelner Patch
Einziger Kritikpunkt: die Größe der Patches. Man kann sie zwar so gut händeln, doch ich würde mir wünschen, dass die Patches etwas kleiner wären. Denn niemand hat so große Pickel, dass er das ganze Patch bräuchte. Was aber bei mir manchmal passiert: zwei Pickel, die sehr nah beieinander liegen, zu weit für einen Patch, zu eng, um auf jeden Pickel je einen Patch aufzukleben.

Trotzdem kann ich hiermit mit gutem Gewissen wirklich jedem die Anti-Pickel Patches empfehlen. 2 Euro für 36 Patches sind zudem ein super Preis, bei dem man fast nichts falsch machen kann, finde ich.


Bewertung:
Pflegewirkung: ---
Preis-/Leistung: 5 von 5 Punkten
Anwendung: 4,5 von 5 Punkten

Habt ihr irgendwelche Notfall-Rezepte gegen Pickel? Habt ihr die Patches selbst schon ausprobiert? Wenn ja, wie sind eure Erfahrungen?

Nächste Woche geht es mit der Gesichtspflege und auch der Pickelbekämpfung weiter. Ich bewerte für euch die „Alverde Clear Waschcreme Heilerde“.

Freitag, 1. Juli 2011

Bewertung Balea Trockenshampoo


Flasche vorne*
Heute möchte ich euch ein Produkt vorstellen, das für mich eher ungewöhnlich ist: ein Trockenshampoo. Vor einiger Zeit kündigte Balea die Markteinführung eines eigenen Trockenshampoos an. Ich war so einem Produkt gegenüber immer skeptisch. Denn zum einen wasche ich meine Haare eh alle zwei Tage und zum anderen hatte ich Vorurteile was Trockenshampoos angeht (sei es das Thema „Schuppen“ oder dass es „schmutzig“ ist, sich die Haare nicht mit Wasser auszuwaschen – ich hoffe, ihr wisst, was ich meine). Doch auf der Facebookseite von Balea habe ich dann gelesen, dass das „Balea Trend It Up Spay-On Trockenshampoo“ auch geeignet ist, Partygerüche, insbesondere Zigarettengerüche zu entfernen. Für mich als Nichtraucher ist es Gold wert, denn trotz des immer weiter ausgeweiteten Rauchverbots kommt man ja doch mal mit dem Qualm in Berührung und ich gehe so niemals ins Bett. Aber nach einer Partynacht noch Haare waschen ist ehrlich gesagt auch kein Spaß. Ich war also geködert und habe das Trockenshampoo gekauft (für ca. 2,50 Euro).




Flaschenrückseite*
Da das Foto nur die halbe Beschriftung zeigt, hier die Produktversprechen, kopiert von der Homepage:
Mach deine Mähne frisch! Nach der Party oder schnell mal zwischendurch, in Sekunden: megapraktische Trockenwäsche per Knopfdruck. Damit wirkt dein Style wieder locker und füllig, dein Haar wird griffiger und lässt sich leichter stylen. Und hält so noch einen Tag länger. Oder eine Nacht … Beseitigt Partygerüche: für frisches, duftendes Haar; Perfekte Basis für Stylings; Reinigt ohne Wasser.“

Nachdem ich also wieder „unter Raucher“ gekommen war, packte ich voller Freude das Trockenshampoo aus und habe meine Haare entsprechend der Anleitung eingesprüht...

Anwendung: Das Haar gründlich ausbürsten. Aus ca. 20 cm Entfernung Haarsträhne für Haarsträhne gleichmäßig und sparsam ansprühen, kurz trocknen lassen. Mit einem Handtuch gründlich durchfrottieren und sorgfältig ausbürsten (eventuelle Puderreste mit Föhn wegblasen).
Wichtig: Dose vor dem ersten Sprühen und vor jedem weiteren Sprühen kräftig schütteln. So kann einem möglichen Verstopfen des Ventils vorgebeugt werden.“

Was in der Anleitung mit „kurz trockenen“ lassen gemeint ist: keine Ahnung. Bei mir kommt das „Shampoo“ schon trocken aus der Sprühflasche. Ob ich den richtigen Abstand eingehalten habe, kann ich auch nicht sagen, aber man erkennt recht gut, ob man schon überall war, denn zumindest bei mir (auf braunem Haar) werden die Haare weiß. Die Anwendung ist einfach, auch wenn man nie so genau weiß, welche Menge man aufsprühen soll. Das Trockenshampoo riecht süßlich, etwas nach Frisörshampoo – richtig zuordnen kann ich es nicht. Aufdringlich ist der Geruch auf keinen Fall, ich mag ihn ganz gerne. Einziger Nachteil der Anwendung: man hat das Puderzeug (aus dem das Trockenshampoo größtenteils besteht) ÜBERALL. Nach dem Ausbürsten muss man seine Bürste reinigen, da sie voller Puderreste ist. Außerdem bin ich inzwischen dazu übergegangen, dass Aufsprühen (und das Frottieren sowieso) über der Badewanne zu machen. Beim ersten Mal habe ich vor dem Spiegel gesprüht und hatte damit den kompletten Badboden eingepudert (man sieht es nicht, hat aber beispielsweise weiße Fußsohlen, wenn man dann drüber läuft). Das finde ich leider gar nicht praktisch, denn die Zeit, die man so beim Haarewaschen spart, braucht man dann dafür, den Boden zu wischen. Aber immerhin: ohne Bodenreinigung geht es schneller als Haarewaschen mit Wasser. Nach der Prozedur fühlen sich die Haare gut an. Der Fettglanz ist weg, die Haare wirken matt (fast schon zu matt). Puderreste oder gar „Schuppen“ sind für mich nicht zu entdecken, die Haare haben einen ganz leichten "Weißschleier". Großartige Stylings habe ich mit dem Trockenshampoo nicht ausprobiert: für mich erfüllt es den Zweck, dass meine Haare den Fettglanz verlieren, wenn man grad keine Zeit zum Waschen hat und noch einen Tag oder einen halben Tag länger mit seiner Haarpracht rumlaufen möchte.

Sprühkopf
Leider nicht erfüllt hat es meine Erwartungen bei der Geruchsverdrängung. Der Zigarettengeruch war nach einer Anwendung noch deutlich zu erschnüffeln, so dass ich zu anderen Methoden gegriffen habe (bei mir heißt das, irgendein anderes Leave-In in die Haare sprühen, das stark riecht und den Zigarettengeruch überdeckt oder Haare nass waschen). Sehr, sehr schade. Denn so ist es bei mir wohl zweifelhaft, ob ich das Trockenshampoo jemals aufbrauchen werde, da ich – wie gesagt – eh schon häufig wasche. Wer aber auf der Suche nach einer guten Methode ist, seine Haare nicht mehr so oft nass waschen zu müssen, dem kann ich dieses Trockenshampoo empfehlen. Meine Vorurteile hat es ausgeräumt!

Inhaltsstoffe: Butane · Aluminium Starch Octenylsuccinate · Alocohl Denat. · Aqua · Parfum · Distearyldimonium Chloride · Isopropyl Alcohol.

Habt ihr Erfahrungen mit Trockenshampoos? Wann kommt es bei euch zum Einsatz?



Dies war der erste „Haar“-Text nach eurem Feedback (das gezeigt hat, dass ihr besonders gerne über Haarpflegeprodukte und Gesichtspflegeprodukte lest). Nächte Woche geht’s dann mit einem Gesichtspflegeprodukt weiter, den „Balea Young Soft&Clear Anti-Pickel-Patches“.


*Die Farben im Foto weichen stark von den Original-Farben ab. Die Flasche ist eigentlich viel "grüner". Es tut mir Leid, dass dies auf den Fotos nur schlecht zu sehen ist.

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