Freitag, 30. September 2011

Bewertung des Alverde Augen-Make-Up-Entferners Calendula


Flaschenvorderseite
Make-Up ist eine tolle Sache, wenn da nicht das Abschminken wäre. Eigentlich ist man abends nach einem langen Tag viel zu müde um für so etwas Zeit zu haben. Trotzdem: unsere Haut dankt es uns, denn sie erholt sich nachts von den Strapazen des Tages – genau wie wir. Besonders wichtig ist beim abendlichen Reinigen die Augenpartie. Denn diese ist empfindlich und allein schon, damit einem nachts die Wimpern nicht brechen, ist es sehr ratsam, die Wimperntusche zu entfernen, bevor man sich ins Traumland verabschiedet.
Diesen Post möchte ich deshalb einem Augen-Make-Up-Entferner widmen, genauer gesagt dem von Alverde. Ich verwende nicht jeden Tag Augen-Make-Up (da ich zum Glück von Natur aus nicht immer Tusche brauchen), doch wenn ich welches benutze, dann entferne ich es schon seit längerem mit diesem Entferner. Er gehört zur Calendula-Reihe von Alverde und riecht dementsprechend wie alle anderen Calendula-Produkte. Wer diesen Geruch nicht mag, für den ist dieser Augen-Make-Up-Entferner leider nicht geeignet.

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Ich verwende das Produkt mit einer Methode, die ich bei Lisa Eldridge, einer Make-Up-Artistin aus dem UK, die einen Youtube-Chanel hat, den ich euch übrigens sehr empfehlen kann, „gelernt“ habe. Und zwar nehme ich ein Wattepad und trenne die beiden Seiten von einander (die mit Prägung und die ohne). Die Hälfte mit Prägung teile ich dann noch einmal und zwar genau in der Mitte. Dann beschmiere ich beide Seiten mit Augen-Make-Up-Entferner (ganz wenig) und lege sie unter meine Augen, entlang des unteren Wimpernkranzes. Dann nehme ich zwei neue Wattepads und bringe auf die geprägte Seite erneut Augen-Make-Up-Entferner auf. Auf jedes Auge kommt dann je ein Wattepad. Das Ganze lasse ich eine Zeit lang einwirken und drücke die ganze „Konstruktion“ immer wieder leicht mit den Fingern an. Nach ein bis zwei Minuten Einwirkzeit wische ich ohne Druck die beiden Wattepads nach unten von meinen Augen (die halben Wattepads unter den Augen gehen dabei mit runter). Und so habe ich schon einen Großteil eines jeden Augen-Make-Ups entfernt. Wichtig dabei sind zwei Dinge: 1. Die Einwirkzeit. Je länger man einwirken lässt, desto weniger muss man wischen (eigentlich wie beim Wohnungsputz ;-). 2. Ohne Druck arbeiten: Die Haut um die Augen herum ist empfindlich. An ihr sollte man, um Falten zu vermeiden, nicht kräftig ziehen oder reiben.

Inhaltsstoffe (Sorry für die Überbelichtung)
Die oben beschriebene Methode funktioniert mit dem Alverde Entferner prima und ist zudem auch echt entspannend. In seiner Konsistenz ist der Entferner recht dickflüssig, deshalb hat man manchmal mit der Tube einige Probleme. Sobald man ihn aber auf dem Wattepad hat, lässt sich sehr gut mit ihm arbeiten. Der Augen-Make-Up-Entferner reizt die Augen nicht. Einmal habe ich mir versehentlich wirklich eine große Menge in die Augen geschmiert und dadurch waren sie nur ganz kurz ganz leicht gerötet, denn ich konnte den Entferner problemlos aus dem Auge waschen. Auch mit der „Abschmink-Leistung“ bin ich zufrieden. Manchmal muss ich mit dem bereits benutzen Wattepad nochmal von unten nach oben über die Wimpern gehen (da ich auch von unten tusche), aber spätestens dann sind alle Mascarareste weg. Aber ACHTUNG: ich verwende auch nur Alverde Mascara. Es kann sein, dass der Entferner beispielsweise wasserfeste Mascara nicht gut entfernt.

Der Augen Make-Up-Entferner hat eine cremeartige Konsistenz.
Fazit: Für meine Zwecke ist der Entferner ausgezeichnet geeignet. Mit der beschriebenen Methode komme ich total gut zurecht und kann sie jedem nur empfehlen, weil sie so unglaublich sanft ist. Allerdings habe ich hier noch eine Version in der BDIH-Zertifizierung. Mit der Umstellung Alverdes auf die NaTrue-Zertifizierung hat sich leider die Rezeptur geändert. Bisher habe ich aber noch nichts Negatives über die neue Variante gehört und hoffe, dass das so bleibt.

Preis: ca. 2 Euro



Habt ihr Tipps und Tricks wie man abends sein Augen-Make-Up am besten entfernt?

Freitag, 23. September 2011

Bewertung des Balea Extra Stark-Deos


Über mein Standard-Deo von Nivea hatte ich ja bereits berichtet. Doch es gibt Tage, die werden besonders heiß oder für einen selbst besonders stressig. Meine Erfahrung ist, dass dann „normale“ Deos, wie für mich das Nivea-Deo, nicht ausreichen. Deshalb habe ich mir schon letztes Jahr das „Balea Deo Extra Stark“ als Roll-On (und auch als Pumpspray für unterwegs) zugelegt. Dieses soll besonders stark gegen Geruchsbildung und Achselnässe wirken.

Kein Wunder, dass es so wirken soll, steht doch „Aluminium Chlorhydrate“ an zweiter Stelle der Inhaltsstoffe (was interessanterweise bei dem getesteten Nivea Deo auch so ist). Und ich kann es direkt vorweg nehmen: dieses Deo hat tatsächlich eine stärkere Wirkung als das Nivea Deo. Doch es hat auch einige Nachteile.
So reizt es beispielsweise bei mir frisch rasierte Haut und ist insgesamt weniger pflegend. Der Auftrag mit dem Roll-On funktioniert trotzdem gut, auch wenn mal mehr, mal weniger Deo aus dem Roll-On herauskommt und ich nicht genau sagen kann, woran das liegt. Es stört aber nicht, man kann es gut verteilen. Der Geruch ist angenehm, nichts besonderes und hält sich den ganzen Tag dezent im Hintergrund. Wichtig ist bei diesem Deo, dass man es gut trocknen lässt. Sonst hinterlässt es bei mir deutliche weiße Spuren auf dem T-Shirt. Außerdem bleiben auch leichte weiße Rückstände unter der Achsel. Die sind zwar schon aus wenigen Metern Entfernung nicht mehr sichtbar, aber wenn man selbst seine Achseln betrachtet, sieht man sie deutlich.


Außerdem verhindert auch dieses Deo bei mir nicht komplett die Achselnässe. Nur von üblen Gerüchen schützt es mich in jeder Situation. Damit ist es für mich das perfekte Deo für „besondere Fälle“. Wenn es drauf ankommt, dann verwende ich dieses Deo. Aber für jeden Tag ist es nichts, da es meine Haut stärker reizt als normale Deos. Dafür ist es allerdings auch unschlagbar günstig. Ein Zweierpack kostet bei Amazon gerade einmal 1,90 Euro.



Vorschau: Weiter geht es in einer Woche mit einer Bewertung des Alverde Augen-Make Up-Entferners. 

Freitag, 16. September 2011

Die Panthenol-Salbe von "Das gesunde Plus" - ein kleines Wundermittel


Der Sommer ist so gut wie vorbei und ich komme mit einem Tipp bei Sonnenbrand um die Ecke – ein bisschen unfair ist das, ich weiß. Ich bin aber von einem Tipp, den ich selbst bekommen habe, so begeistert, dass ich ihn unbedingt mit euch teilen wollte. Es geht um die „Panthenol Schutz- und Pflegesalbe“ von der dm-Eigenmarke „Das gesunde Plus“. Diese Pflegesalbe wurde mir empfohlen, da ich mir vor ein paar Wochen an einem unerwartet sonnigen Sonntag nach langer, langer Zeit mal wieder einen richtig fiesen Sonnenbrand geholt habe. Eigentlich kriege ich gar nicht so schnell Sonnenbrand und creme mich bei der geringsten Gefahr ordentlich mit Sonnencreme ein. Doch da war ich, mitten in der Sonne, für mehrere Stunden und keine Sonnencreme greifbar. Das Resultat: ein Sonnenbrand, der wirklich weh tat (also schon mehr als leicht gerötete Haut).


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Nun habe ich wenig Erfahrung mit Sonnenbrand, befürchtete aber, dass meine Haut sich ordentlich schälen würde. Nachdem ich meine Haut mit Fenistil notversorgt habe, bekam ich den Hinweis, dass die Panthenolsalbe gut helfen würde und habe sie mir zwei Tage nach dem Sonnenbrand für circa 2 Euro gekauft und jeden Tag mehrmals täglich aufgetragen, für knappe zwei Wochen ungefähr.

Die Creme erinnert sehr an „Bepanthen Wund- und Heilsalbe“ (mich zumindest) auch vom Geruch, was nicht verwunderlich ist, denn der Wirkstoff ist derselbe. Nur lässt sich diese Pflegesalbe von „Das gesunde Plus“ viel besser verteilen und kostet auch nur einen Bruchteil. Nach dem Auftrag der weißen Creme, die übrigens immer noch recht fest ist, fühlt sich die Haut sehr gepflegt an. Der Juckreiz verschwindet fast sofort. Leider braucht die Salbe etwas, bis sie komplett eingezogen ist und währenddessen hat man ein klebriges Gefühl auf der Haut.

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Was mich nun aber trotzdem komplett von dieser Salbe überzeugt hat, ist das Ergebnis. Mein Sonnenbrand hat sich nicht gepellt. Ganz leicht hat sich die oberste (aber wirklich alleroberste, super dünne) Hautschicht gelöst/abgepellt. Die Haut darunter ist intakt, tiefbraun und fühlt sich gut an.

Natürlich möchte ich hier niemandem empfehlen, sich einen Sonnenbrand zu holen, um total braun zu werden. Die Salbe rettet nur, was zu retten ist. Der Sonnenbrand bleibt ungesund. Aber dank der Salbe habe ich wohl all zu großen (auch optischen) Schaden von meiner Haut abwenden können. Glück gehabt!

Und darüber hinaus eignet sich die Salbe auch ausgezeichnet um trockene Hautstellen zu pflegen. Sobald ich jetzt irgendwo auf meiner Haut Juckreiz versprüre kommt die Salbe drauf und alles ist wieder gut.

Habt ihr irgendwelche Tipps und Tricks bei der Hautpflege oder sogar bei Sonnenbrand?

Vorschau: Nächste Woche berichte ich über das Balea Extra Stark-Deo.

Freitag, 9. September 2011

Bewertung des "Getönten Augen Roll-Ons" von Balea


In diesem Sommer führte Balea ein Produkt ein, das wohl von vielen lang ersehnt wurde: einen getönten Augen Roll-On. Ein solches Produkt gibt es schon länger von der Firma Garnier, ist jedoch mit einem Preis, der (wenn ich mich recht erinnere) an den 10 Euro kratzt, recht teuer. Balea liegt mit einem Preis von 2,95 Euro deutlich darunter.



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Auch ich gehörte zu der Gruppe derjenigen, die total gerne einen getönten Augen Roll-On ausprobieren wollten, denen aber der Garnier-Roll-On zu teuer war. Dennoch war ich zu Beginn skeptisch, denn meine Haut ist sehr, sehr hell und ich habe schon Probleme ordentliche Concealer zu finden. Trotzdem schenke ich auch kaum einem Teil meines Körpers so viel Aufmerksamkeit wie der Haut um meine Augen, da ich zu Augenringen neige, diese aber gleichzeitig unglaublich unansehnlich finde. In der Hoffnung, ein Produkt zu finden, dass meine Augen gleichzeitig pflegt und die Augenringe verschwinden lässt, sodass ich nicht jeden Morgen Augencreme und Concealer verwenden muss, und mit dem Hintergedanken, dass man bei einem Preis von circa 3 Euro keine großen Verluste machen kann, kaufte ich mir also den Balea Augen Roll-On. (Auch inspiriert von einem Blogeintrag auf Neonweiß, vielen Dank.)

Wie ihr auf dem Bild oben sehen könnt, ist der Augen Roll-On etwas kleiner als seine Umverpackung – was aber bei allen Augenpflegeprodukten von dm der Fall ist, soweit ich sie kenne. Er wird damit beworben, für hellere bis mittlere Haut geeignet zu sein. Ein Glück für mich, denn meine Haut ist definitiv hell. Beworben wird außerdem das enthaltene Koffein, das abschwellend wirken und wache Augen machen soll (macht erstmal Sinn, denn das Koffein im Kaffee macht ja auch wach). Allerdings ist Koffein recht weit unten in der Liste der Inhaltsstoffe aufgezählt. Bis auf die Palmöl-Problematik sind die Inhaltsstoffe aber beispielsweise bei codecheck.info durchweg positiv beurteilt.

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Zunächst zum Auftrag: Diesen empfinde ich als etwas problematisch, da man aufgrund der Verpackung das Produkt nicht gut dosiert bekommt. Der Roll-On verschmiert auch etwas rund um die Metallkugel, wie ihr auf dem Foto unten sehen könnt. An sich ist die Metallkugel aber sehr angenehm und kühlt etwas. Anders aber als bei anderen Roll-Ons mit Metallkugel, eignet sich dieser aber nicht zur Massage. Denn es kommt ja dabei weiterhin getöntes Produkt heraus und das muss wiederum irgendwo hin, die Farbpigmente ziehen ja nicht ein.



Die Augencreme, die sich im Roll-On verbirgt hat einen eher warmen, leicht gelbstichigen Hautton. Sie riecht künstlich und sogar etwas streng und scharf, den Geruch kann ich gar nicht genau zuordnen. Er verfliegt jedoch auch sehr schnell. Nach dem Auftrag mit der Metallkugel klopfe ich das Produkt wie jede Augencreme und jeden Concealer mit den Fingerspitzen ein. Obwohl mein eigener Hautton eher rosa-blaustichig und kühl ist, passt der Roll-On trotzdem zu meiner Haut. Das liegt wohl auch daran, dass seine Deckkraft nicht besonders hoch ist. Ich habe zwei Fotoreihen bei Tageslicht zu unterschiedlichen Tageszeiten aufgenommen, auf denen ihr sehen könnt, welchen Effekt der Roll-On bei mir hatte (entschuldigt die teilweise unscharfen Aufnahmen, meine kleine Digitalkamera und ich waren mit solchen Aufnahmen etwas überfordert). Eine kleine Verbesserung kann man sehen, aber mit meinem Standard-Concealer von Manhattan (der auch nicht zu stark abdeckt) erreiche ich ein besseres Ergebnis (und die Verbesserung ist so gering, dass ich schon Probleme hatte, die Fotos richtig zuzuordnen). Hinzu kommt, dass ich auch unter dem Balea Augen Roll-On noch eine Augencreme benutze (Aqua Roll-On von Alverde), da er mir allein zu wenig pflegt. Weiteres Manko: beim Balea Augen Roll-On setzt sich leider deutlich Farbe in den Augenfältchen ab. Wenn ich eine Augencreme darunter verwende, ist es etwas besser, aber trotzdem muss ich einige Minuten nach der Anwendung nochmal drüber gehen.

Aber schaut erstmal selbst meine Bildreihen an:

Oben: vorher, Mitte: nachher, unten: der Zwischenschritt
Zweite Bildreihe bei anderen Lichtverhältnissen:  
Oben: vorher, Mitte: nachher, unten: Zwischenschritt (sorry für die Unschärfe)


Fazit: Leider hat der Getönte Augen Roll-On meine Erwartungen nicht erfüllt, denn ich kann ihn nur als Alternative zu einem normalen Concealer verwenden (wobei er schlechter abdeckt, dafür vermutlich etwas besser pflegt), aber nicht als Alternative zu Augenpflege UND Concealer, da er meine Augenpartie nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt. Dass er sich so stark in den Augenfältchen absetzt, ist sehr nervig und auch die Anwendung ist nicht immer einfach. Deshalb werde ich meine gekaufte Version noch aufbrauchen, ihn dann aber vermutlich nicht nachkaufen.



Bewertung:
Pflegewirkung: 1,5 von 5 Punkten
Preis-/Leistung: 3,5 von 5 Punkten
Anwendung: 3 von 5 Punkten


Vorschau: Nächste Woche geht es um ein kleines "Wundermittel", die Panthenol-Salbe von "Das gesunde Plus".

Donnerstag, 1. September 2011

Bewertung der „Essence My Skin Mattifying Cream“

Schon einmal habe ich für euch über Tagespflege geschrieben und war dabei zu dem Schluss gekommen, dass die Nivea Feuchtigkeitsspendende Tagescreme eine gute Wahl für mich ist. Zwischenzeitlich ist jedoch das Thema Silikone für mich ein wichtiges geworden. Ich versuche inzwischen weitestgehend auf Silikone in sämtlichen Kosmetika zu verzichten. Ich möchte Silikone nicht generell verteufeln, aber aus dem, was ich im Internet über sie lese werde ich nicht so richtig schlau. Und so lange ich nicht weiß, ob ein Stoff mir eher schadet oder eher gut tut, bleibe ich lieber auf der sicheren Seite und versuche gute Alternativen zu finden.
Creme im Tiegel in Umverpackung


Pflegeversprechen (für größere Ansicht klicken)
Hier beginnt im Prinzip schon mein Problem. Mit Naturkosmetik kommt meine Gesichtshaut nur sehr bedingt klar. Auf die Dauer habe ich noch kein Produkt gefunden, was all meine Wünsche in Sachen Tagespflege erfüllt. Die Nivea Tagespflege ist super, enthält aber leider schon an vierter Stelle der Inhaltstoffe Cyclomethicone, ein Silikonöl und kurz darauf ein weiteres: Dimethicone. (Weiterlesen auf Codecheck.info)

Wenn ich auf Silikone verzichten möchte, ist diese Tagespflege also eigentlich nichts für mich. Auf der Suche nach einer Alternative bin ich auf die „Essence My Skin Mattifying Cream“ gestoßen. Die enthält keine Silikone. Dafür leider einige bei Codecheck sehr schlecht bewertete Farbstoffe. Trotzdem sind diese Stoffe natürlich in Kosmetik erlaubt und da diese Creme für „normale bis Mischhaut“ gedacht ist, dazu einen UVA/UVB-Filter verspricht (was mir sehr wichtig ist) und nur knapp 2 Euro kostet (bei dm) habe ich sie mir gekauft und nun circa zwei Monate lang auf Herz und Nieren getestet.

Die Creme ist zartrosa eingefärbt.
Die Creme ist recht gelartig in ihrer Konsistenz und leicht rosa gefärbt. Sie riecht fruchtig und nach Blumen, der Duft ist intensiv, aber nicht unangenehm. Schon eine kleine Menge reicht bei mir aus, um mein Gesicht einzucremen. Dabei fühlt sich die Creme wunderbar leicht an und auch das Hautgefühl nach dem cremen ist hervorragend. Die Haut ist glatt und seidig, nur meine Wangenpartie braucht manchmal noch eine zweite Schicht, weil sie sonst zu trocken wäre. Die Creme zieht schnell ein und hinterlässt bei mir keinen Film. Innerhalb der Testzeit sind bei mir keine Hautirritationen aufgetreten und ich bin inzwischen wirklich ein Fan der Creme. Am Anfang mattiert sie auch sehr gut. Die Langzeitwirkung des mattierenden Effektes vermag ich nicht zu bewerten, da ich eh fast immer Puder auftrage.

Aber – und das ist inzwischen leider ein großes aber – völlig zufrieden bin ich dann doch nicht. Das Hautgefühl ist super, nur hält die Creme nicht, was sie verspricht. Während ich mit der Nivea Tagespflege stundenlang durch die Sonne spazieren konnte, ohne Sonnenbrand zu bekommen, hat die Essence Creme leider nach ein paar Stunden Sonne schon schlapp gemacht und ich habe ordentlich Sonnenbrand bekommen. Das ist eigentlich ein No-Go, denn es war einer dieser Tage, wegen denen ich eben auf einen UVA/UVB-Schutz in der Tagespflege Wert lege: man ist unterwegs, erst ist es bewölkt, aber dann kommt doch die Sonne raus, nur mit Sonnencreme eingecremt ist man natürlich nicht.

Inhaltsstoffe (für größere Ansicht klicken)
Ebenfalls völlig überflüssig finde ich die Farbstoffe, die in der Creme enthalten sind. Natürlich soll so ein Produkt eher eine junge Käuferschaft ansprechen und deshalb bunt und fruchtig sein. Aber mal ehrlich: muss so ein Produkt rosa sein, damit es sich verkauft? Reicht da nicht die rosa/violette Verpackung? Hier finde ich, könnte Essence ruhig ein bisschen sparsamer sein, was die Farbstoffe angeht.

Fazit: Was die Pflegewirkung betrifft ist diese Creme mein ungeschlagener Favorit. Leider stimmt der Lichtschutzfaktor nicht (die Creme wirbt übrigens nicht explizit mit einem LSF-Wert), weshalb ich etwas ratlos bin, was meine zukünftige Tagespflege angeht. An Tagen mit wenig Sonne bleibe ich wohl bei der Essence-Creme. Aber nach der ausgiebigen Testphase, in der ich die Nivea-Creme aus meinem Bad verbannt hatte, muss diese dorthin wohl zurückkehren, damit ich an Tagen, die mit Sonne „drohen“ ausreichend gewappnet bin. Denn so gut, dass sie die schädlichen Nebenwirkungen eines Sonnenbrandes ausgleichen könnte, ist keine Creme – leider. Die Suche nach einer Allround-Creme geht trotzdem weiter, denn eigentlich möchte ich mir morgens keine großen Gedanken darüber machen, ob der Sonnenschutz meiner Tagespflege wohl ausreichen wird, oder nicht.

Bewertung:
Pflegewirkung: 5 von 5 Punkten
Preis-/Leistung: 4,5 von 5 Punkten
Anwendung: 3 von 5 Punkten (Abzug wegen mangelhaftem UVA/UVB-Schutz)

Was ist eure Meinung zu Silikonen? Seht ihr sie kritisch oder ist euch das Thema ganz egal? Wie wichtig ist euch ein LSF in eurer Tagescreme?


Vorschau: Nächste Woche gibt es einen ausführlichen Bericht über den getönten Augen Roll-On von Balea.
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