Freitag, 24. Februar 2012

Do it yourself-Kosmetik: Heilerde-Gesichtsmaske


Im Moment bin ich ein kleines grünes Männchen, denn ich trage eine Heilerde-Gesichtsmaske. Sie ist selbst gemacht und während sie auf meiner Haut liegt, schreibe ich euch, wie ihr sie nachmachen könnt. Das tolle an ihr: sie besteht zum größten Teil aus Zutaten, die man meist eh zu Hause hat oder die gerne auch beim Kochen übrig bleiben. Die natürlichen Zutaten machen sie außerdem sehr verträglich. Ich habe mit konventionellen Gesichtsmasken oft das Problem, dass sie an einigen Stellen auf der Haut zunächst brennen. Mit der selbstgemixten Maske habe ich das Problem nicht.

So sieht die Maske aus, wenn sie fertig angerührt ist.

Auf das Rezept gestoßen bin ich über eine WDR-Sendung. Doch mit etwas Ausprobieren habe ich das Rezept inzwischen angepasst, so dass es wirklich für jedermann geeignet ist. Allerdings: für jedermann ist bei Hautpflege ja ein relativer Begriff. Heilerde wirkt entzündungshemmend und entzieht dem Gewebe Flüssigkeit. Dementsprechend eignet sich diese Maske besonders für Menschen mit eher fettiger Haut, die zu Hautunreinheiten neigt. Gleichzeitig ist sie auch sehr mild und nicht so aggressiv wie manche Reinigende Maske aus der Drogerie. Je trockener eure Haut ist, desto mehr Öl solltet ihr verwenden (aber aufpassen: zu viel darf es auch nicht werden). Angeblich hilft es Menschen mit trockener Haut, wenn sie zu der Maske statt des Olivenöls Jojobaöl hinzufügen. Da ich tendenziell fettigere Haut habe konnte ich dies jedoch nicht ausprobieren.


Aber fangen wir an!

Ihr braucht:
2 TL Saure Sahne
2 ½ TL Heilerde 2 hautfein (Drogeriemarkt: ca. 5 Euro, Packung reicht für viele Anwendungen)
1 TL Honig
1-2 Tropfen Olivenöl

Die Zutaten (v.l.): Honig, Heilerde hautfein, Saure Sahne und Olivenöl.

Vermischt all diese Zutaten zu einem Brei. Zu flüssig sollte er nicht sein, sondern von der Konsistenz eher an eine dickflüssige Creme erinnern. Empfindet ihr die Maske noch als zu dünnflüssig, könnt ihr etwas mehr Heilerde zugeben.

Heilerde unterrühren.
Honig hinzufügen.
Mit den Fingern verteilt ihr danach die Masse großzügig im Gesicht, Augenpartie und Mund aussparen. Evtl. geht das auch mit einem Maskenpinsel – selbst ausprobiert habe ich das aber nicht. Die Erfahrung zeigt, dass ihr nicht die ganze Menge der oben genannten Zutaten auf einmal aufbrauchen werdet. Doch leider finde ich kleinere Mengen schwieriger anzumischen. Also: entweder in den Kühlschrank, dort aber nicht zu lange lagern (ich würde sagen höchstens zwei Tage) oder ihr tut euch mit einer Freundin zusammen und tragt die Maske gemeinsam auf.
Verteilen lässt sich die Maske am besten mit den Fingern.

Beim Auftrag ist die Maske dank der sauren Sahne sehr kühl. Seid ihr an einem Tag besonders kälteempfindlich würde ich auf die Maske verzichten. Auch Heilerde hat einen kühlenden Effekt, der die Blutgefäße verengt. Auftrag und Geruch empfinde ich – weil beides so natürlich wirkt – als sehr angenehm.

Während ihr die Maske tragt fängt sie an zu trocknen (Vorsicht: Krümelgefahr). Dabei kann es sein, dass sie an einigen Stellen leicht juckt, aber wirklich nicht schlimm. Spätestens wenn sie ganz eingetrocknet ist, solltet ihr sie abnehmen. Bei mir ist sie nach ca. 15-20 Minuten zwar noch nicht vollständig trocken, aber schon gut durchgetrocknet und ich nehme sie ab. Das geht mit einem mit Wasser getränkten Tuch oder Waschlappen am besten. Achtet besonders auf eure Augenbrauen, hier verfängt sich gerne die Heilerde. Und ich empfehle das Gesicht über das Waschbecken zu halten, da auch beim Runternehmen der Maske einige Krümel entstehen. Ihr könnt die Maske aber auch problemlos schon abnehmen, bevor sie getrocknet ist.

Und so sieht sie auf der Haut aus, wenn sie frisch aufgetragen wurde.
Nach der Anwendung fühlt sich meine Haut immer etwas trocken an und spannt ein wenig. Gleichzeitig ist sie trotzdem sehr weich und fühlt sich geglättet und feinporig an. Ich lasse sie dann erstmal ein wenig in Ruhe. Nach etwas Wartezeit, in der das Spannungsgefühl nachlässt, creme ich sie mit meiner normalen Tagescreme leicht ein. Besonders wirksam finde ich die Maske, wenn sich ein paar Pickel ankündigen oder auch schon da sind. Diese heilen dann viel schneller ab oder werden erst gar nicht zu einem Problem. Aber auch sonst ist die Maske sehr angenehm.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Freitag, 17. Februar 2012

Bewertung der Balea Entspannungsmaske


Obwohl ich manchmal Gesichtsmasken benutze, habe ich noch nie hier über eine berichtet. Das mag daran liegen, dass ich sie so schlecht wieder hervor holen und begutachten kann, wenn ich darüber schreiben möchte. Außerdem habe ich noch keine Gesichtsmaske so häufig benutzt, dass ich von „längeren“ Erfahrungen berichten könnte. Und trotzdem möchte ich heute ein bisschen über meine Erfahrungen mit der Balea Entspannungsmaske schreiben.

Eine Packung reicht für zwei Anwendungen.

Bei Gesichtsmasken tue ich mich irgendwie schwer. Denn meine Haut ist eher ölig als trocken, viele Masken zielen aber darauf ab, die Haut mit Fett, Feuchtigkeit etc. zu versorgen. Alles was Reichhaltigkeit verspricht ist deshalb schon mal nichts für mich. Dann gibt es ja noch reinigende Masken. Die trocknen meine Haut aber dann doch wieder ganz schön aus oder ich kann gar keinen Effekt erkennen. Auf der Suche nach einer Gesichtsmaske, die gut zu einem erholsamen Bad am Abend passt, landete deshalb die Balea Entspannungsmaske in meinem Einkaufskorb.

Die Maske ist, wie all diese Masken im Sachet, eine dickflüssige Creme, die man sich im Gesicht verteilt, einwirken lässt und am Ende die Reste mit einem Kosmetiktuch abwischt. Die Creme in den Sachets der Entspannungsmaske ist leicht lila gefärbt und riecht künstlich süß nach Lavendel. Da ich die Maske verwendet habe, während ich ein Bad genommen habe, das ebenfalls nach Lavendel roch, kann es sein, dass meine Wahrnehmung etwas eingeschränkt war. Ich fand aber, dass mein Badezusatz viel angenehmer und „echter“ gerochen hat.

Die Maske fühlt sich auf der Haut im ersten Moment kalt, aber recht angenehm an. Zunächst stellte sich bei mir dann aber ein leichtes Brennen ein (das habe ich bei fast allen gekauften Masken – hat jemand eine Ahnung, woran das liegt?). Zum Glück ist dieses Gefühl schnell abgeklungen und nach 10 Minuten habe ich die Reste entfernt. Dabei hatte ich nicht das Gefühl, dass meine Haut einen nennenswerten Anteil der Maske „aufgesogen“ hätte. Ich habe sozusagen alles wieder abgenommen. Danach fühlte sich meine Haut gut, aber auch nichts besonders an. Eine halbe Stunde später empfand ich meine Wangen sogar als etwas trocken.
Pflegeversprechen und Inhaltsstoffe (Klicken für Großansicht.)

Und so ist wie bei vielen gekauften Masken zuvor mein Fazit auch bei der Balea Entspannungsmaske: es fühlt sich an einem Wellnesstag gut an, eine Maske aufzutragen. Gewirkt hat sie meine Meinung nach nicht. Ich werde sie deshalb wohl nicht noch einmal kaufen.


Dafür werde ich euch nächste Woche über eine Maske berichten, sie mich wirklich absolut überzeugt. Bei ihr ist allerdings Handarbeit gefragt, weil ich sie zu Hause selbst anrühre.

Bewertung der Balea Entspannungsmaske:
Pflegewirkung: 2 von 5 Punkten
Preis-/Leistung: 4 von 5 Punkten
Anwendung: 4 von 5 Punkten

Freitag, 10. Februar 2012

Bewertung der Balea "Entspannende Nachtcreme"


Als ich kürzlich bemerkte, dass ich euch ja noch gar nicht über die Balea Entspannende Nachtcreme berichtet habe, war ich wirklich verblüfft. Eigentlich habe ich sie sehr regelmäßig verwendet (jetzt gerade teste ich eine Alternative), aber ich war mir wohl nie so recht sicher, wie mein abschließendes Urteil ausfallen würde und habe deshalb darauf verzichtet, darüber zu schreiben. Aber inzwischen glaube ich, dass sich meine Meinung von dieser Creme nie so richtig deutlich formen wird, weshalb ich nun doch einmal von meinen Erfahrungen berichten möchte.
Im Laden findet ihr die Creme in einer Umverpackung.


Die Balea Nachtcreme habe ich mir auf der (immer noch nicht abgeschlossenen) Suche nach einer passenden Nachtcreme für mich gekauft. Nach der abendlichen Reinigung ist meine Haut zu trocken, um sie nicht einzucremen, doch leider mache ich die Erfahrung, dass die meisten Cremes dann doch zu fettig für meine Haut sind. Für diese Nachtcreme habe ich mich entschieden, weil sie laut Verpackung „für jeden Hauttyp“ geeignet sein soll, da sie keine Silikone enthält (auf die ich gerne weitestgehend verzichten möchte) und weil sie mit knapp 2 Euro sehr günstig ist.

Rückseite der Tube mit Pflegeversprechen.
Die Creme ist typisch weißlich und hat eine angenehme Konsistenz, dank derer sie sich gut verteilen lässt. Ich habe immer nur eine Menge zwischen einer halben und einer ganzen Erdnuss verwendet – im Sommer etwas weniger, im Winter etwas mehr. Damit war meine Haut eigentlich ganz gut gepflegt, aber was mir ziemlich fehlt ist das Gefühl, dass diese Creme auch irgendetwas „bringt“. Ich muss sehr aufpassen, dass ich nicht zu viel verwende, denn dann kriege ich schnell Pickel. Verwende ich weniger bleiben zwar die Pickel aus, aber richtig gut gepflegt fühlt sich meine Haut auch nicht an. Kurzum: es ist eine Creme, mit der ich leben könnte, aber so richtig zufrieden bin ich nicht und deshalb weiter auf der Suche.

Das hat aber auch noch einen anderen Grund. Wie für mich bei Balea-Cremes typisch habe ich auch hier wieder ein Problem mit dem Geruch der Creme. An sich riecht sie ganz lecker, süßlich, aber sie ist wirklich sehr stark parfümiert. Das finde ich alles andere als „entspannend“, besonders weil man diesen Geruch wirklich noch lange in der Nase hat. Und dass ist leider nichts für mich. Schon morgens nicht, aber bei einer Nachtcreme stört es sogar noch mehr.

Ihr seht also, so richtig warm werde ich mit dieser Creme nicht. Aber abraten kann ich von ihr auch auf keinen Fall. Ich hoffe diese schwammige Aussage hilft trotzdem der ein oder anderen von euch weiter.



Bewertung:
Pflegewirkung: 3,5 von 5 Punkten
Preis-/Leistung: 4,5 von 5 Punkten
Anwendung: 3 von 5 Punkten

Freitag, 3. Februar 2012

Flauschiges Helferlein: Das Mikrofasertuch


Dieser Beitrag befasst sich nicht direkt mit einem Pflegeprodukt, sondern eher mit einem Pflegeutensil. Es geht um Mikrofasertücher für die Gesichtsreinigung. Sicher kennt ihr Mikrofasertücher aus dem Haushalt. Inzwischen gibt es ja für jeden Anwendungsbereich welche, egal ob Fensterputz, Boden- oder Badreinigung. Schon dort bin ich ein großer Fan von ihnen, da man mit wenig Putzmitteln sehr gute Reinigungsergebnisse erzielt.

24x24cm groß und federleicht.
Doch warum ist das so? Dazu kurz ein paar Worte zur Mikrofaser. Mikrofasertücher sind meist aus Polyester und zeichnen sich – vereinfacht gesagt – dadurch aus, dass sie sehr viele feine Fasern haben. Zitat von Wikipedia: „Der mit Mikrofasertüchern erreichbare vergleichsweise hohe Reinigungseffekt entsteht zum einen durch die relativ hohe Anzahl von Berührungspunkten („Papillen“) zwischen Textilkörper und der zu reinigenden Oberfläche, zum anderen durch die Vielzahl von Kapillaren, die sich aus den Zwischenräumen zwischen den nebeneinander gelagerten Maschen und den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Fibrillen innerhalb der Masche ergibt.“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofasertuch) Das heißt bei so einem Mikrofasertuch rubbeln viel mehr winzige Fasern am Schmutz hin und her als bei normalen anderen Tüchern.

Weitere Eigenschaften von Mikrofaser sorgen dafür, dass sie sich nicht nur für Putzlappen eignen. Sie sind zum Beispiel sehr weich und „fusseln“ nicht. Nachdem ich im Internet viele positive Berichte über Gesichts-Mikrofasertücher gelesen hatte, habe ich – als es sie einmal bei Tchibo im Angebot gab – meine Chance genutzt und mir sechs Tücher besorgt. Seit mehreren Monaten verwende ich sie für die abendliche Gesichtsreinigung und möchte sie nicht mehr missen.

Schön flauschig.
Die Tücher fühlen sich auf der Haut sehr angenehm an. Man merkt zwar, dass sie etwas rubbeln, aber mit einem normalen Waschlappen sind sie beispielsweise überhaupt nicht zu vergleichen, da sie viel, viel weicher und sanfter sind. Außerdem ist so ein warmes, feuchtes Tuch im Gesicht abends auch eine echte Wohltat. Mein tägliches Standard- „Make-Up“ (Concealer, Puder, Kajal, Rouge) bekomme ich mit den Tüchern ohne weitere Hilfsmittel ab. Ich muss mir dafür nur zweimal über das Gesicht wischen. Trage ich mehr Make-Up, kann ich auch das allein mit dem feuchten Mikrofasertuch abnehmen, nur muss ich dann ein paar Mal mehr drüber gehen. Selbst Mascara ist kein Problem (mit wasserfester Mascara habe ich es allerdings nicht probiert). Jedoch arbeite ich bei aufwändigerem Augen-Make-Up meist mit speziellem Augen-Make-Up-Entferner vor, damit ich nicht zu oft an der Haut um meine Augen herumreiben muss und das Mikrofaser-Tuch nicht so dreckig wird.

Insgesamt ist diese Methode wirklich hautschonend (ich habe auch gelesen, sie sei für empfindliche Haut gut geeignet), da man keinen Make-Up-Entferner mehr braucht, und auch sehr günstig. Natürlich müsst ihr einmal solche Mikrofaser-Tücher anschaffen, die es in allen Preisstufen zu kaufen gibt (ich habe für drei Stück ca. 6 Euro bezahlt, wenn ich mich recht erinnere). Aber danach könnt ihr sie immer wieder verwenden. Man kann sie bei 60 Grad in der Waschmaschine waschen (vorsicht, keinen Weichspüler verwenden!) und danach sind sie wie neu. Ich verwende meine mehrere Abende in Folge, ohne sie zwischendurch zu waschen. Gut am Waschbecken auswaschen reicht völlig – aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und ist auch abhängig von der Menge an Make-Up, die man damit entfernt. Mascara beispielsweise lässt sich am Waschbecken nicht so gut aus dem Tuch wieder auswaschen. Dafür muss es dann doch in die Waschmaschine.

Soweit war das erstmal alles, was mir zu den Tüchern einfällt. Wie gesagt: ich bin begeistert davon, dass ich abends kein Reinigungsprodukt mehr brauche. Vielleicht verzichte ich irgendwann sogar auch morgens darauf und verwende nur noch das Tuch. Solltet ihr noch Fragen haben, dann schreibt sie einfach hier in die Kommentare und ich werde mich um hilfreiche Antworten bemühen.
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