Flasche von vorne |
Heute gibt es eine große Ausnahme: einen außerplanmäßigen Kurztest. Eigentlich möchte ich euch Produkte ja nur vorstellen, wenn ich sie ausführlich getestet habe. Aber was nützt euch eine Bewertung von Sonnencreme im Oktober, wenn ich sie einen Sommer lang getestet habe? Vermutlich herzlich wenig. Deshalb möchte ich euch heute schon von meinen Erfahrungen mit der „Alverde Sun Schutz & Bräune Sonnenmilch Camu-Camu-Beeren“ berichten. Die Sonnencreme hat den Lichtschutzfaktor 20 (mit rein mineralischem Lichtschutzfilter), ist wasserfest und verspricht die hauteigene Melanin-Produktion zu fördern, damit man schneller braun wird. 200 Milliliter kosten circa 7 Euro.
Flaschenrückseite |
Ich habe schon viel Kritik an dieser Sonnenmilch gelesen (sei es, dass sie weißelt, sich schwer verteilen lässt oder sich schlecht abwaschen lässt). Doch nicht all diese Kritik ist berechtigt. Die Sonnenmilch weißelt (hinterlässt einen leichten weißen Film auf der Haut) beim Auftragen. Dies liegt am mineralischen Lichtschutzfilter und ist normal bei Naturkosmetik-Sonnencreme. Wenn man die Creme etwas einziehen lässt und gut verteilt, ist das Weißeln aber so gut wie weg. Verteilen lässt sie sich vergleichbar gut, wie blaue Nivea-Creme oder bebe-Babycreme. Sprich, die Sonnenmilch ist schon sehr dickflüssig, aber man kann sie durchaus verreiben. Auf der Packung steht der Hinweis, man solle es vermeiden, zu wenig aufzutragen, da dann der Schutz nicht ausreichend gegeben sein könnte. Das finde ich nicht sehr hilfreich, denn ich könnte mir vorstellen, dass für jeden eine „ausreichende Menge“ anders definiert ist. Konkretere Mengenangaben sind vermutlich schwierig, wären aber doch hilfreich. Der Geruch der Sonnenmilch ist sehr süßlich. Er erinnert mich etwas an Kuchen.
Anwendung |
Bei Sonnencreme bin ich sehr kritisch und benutze normalerweise nur Creme aus der Apotheke, da ich auch mal Probleme mit Sonnenallergie hatte. Mit der Schutz&-Bräune-Sonnenmilch hatte ich keine Probleme mit Hautirritationen. Braun geworden bin ich auch ein bisschen, Sonnenbrand hatte ich keinen (kriege ich aber auch nicht so leicht). Meine Haut ist sehr hell und nimmt leider nur sehr wenig Farbe an. Ich möchte den Bräunungseffekt aber nur ungern allein der Sonnenmilch zuschreiben. Ebenso muss ich sagen: wenn ihr mit Sonnenallergie zu kämpfen habt, dann seid vorsichtig. Dass es bei mir funktioniert hat, kann an anderen Faktoren gelegen haben.
Inhaltsstoffe |
Fazit: Es ist eine Naturkosmetik-Sonnenmilch, man muss also Abstriche bei der Konsistenz machen und kann sie nicht mit konventionellen Sonnencremes vergleichen. Verglichen mit beispielsweise Sundance-Produkten ist der Preis auch recht hoch. Wer mit Preis und etwas weniger komfortabler Anwendung kein Problem hat, für den ist die Alverde Sun Schutz & Bräune eine gute Alternative zu anderen Sonnencremes. Mir persönlich gibt sie vor allem das gute Gefühl, mir keine „Chemie“ auf die Haut zu schmieren – gerade bei konventionellen Sonnencremes sind einige Inhaltsstoffe ja schon etwas kritisch zu betrachten.
Bewertung:
Pflegewirkung: 4 von 5 Punkten
Preis-/Leistung: 4 von 5 Punkten
Anwendung: 3,5 von 5 Punkten
Um auszuprobieren, wie es mit den Kommentaren klappt, muss ich hier mal meinen eigenen Text kommentieren. Aber eine eventuell hilfreiche Info habe ich natürlich trotzdem für euch: gestern ging es mit der Schutz&Bräune Sonnenmilch den Nachmittag über auf Radtour (mal schattig, aber auch mit viel Sonne). Eingecremt hatte ich mich mit circa einer Walnussgroßen Menge pro Arm. Ergebnis: kein Sonnenbrand und leider keine nennenswerte Bräune. Vielleicht bin ich ein klitzekleines bisschen braun geworden. Aber wie schon im Text oben geschrieben: ich werd auch wirklich sehr, sehr, sehr, sehr langsam braun ;). Deshalb möchte ich deswegen die Sonnencreme jetzt nicht negativ bewerten. Wenn ich mich mit meiner Apotheken-Creme eincreme, werd ich definitiv gar nicht braun.
AntwortenLöschenDafür war die Fahrradtour aber schön :-)
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