Freitag, 3. August 2012

Serie: Ein Epilierer im Anfänger-Test - Teil 3


Inzwischen habe ich den Epilierer schon häufiger benutzt und kann euch etwas mehr zu ihm erzählen.

Die ersten 1 ½ Wochen habe ich wirklich häufig epiliert. In der letzten Folge der Serie habt ihr schon gelesen, dass ich oft nacharbeiten musste. Ich weiß immer noch nicht, ob meine Überlegung stimmt, dass die Härchen vielleicht eher abgerissen werden als ausgerissen. Jedenfalls habe ich nach den ersten Versuchen angefangen, meine Haare vor dem Duschen zu epilieren (da sie dann noch nicht weich sind). Zirka alle drei bis vier Tage war ich für ca. 20-30 Minuten zu Gange. Allerdings musste ich dabei nie das Bein „komplett“ eplieren. An einigen Stellen standen Härchen, aber es waren viel, viel weniger als bei den ersten Malen. Das hat mehrere Vorteile. Zum einen tut damit das Epilieren weniger stark weh. Es ziept zwar immer noch etwas, aber wenn einfach nicht so viele Härchen gleichzeitig ausgezupft werden, ist das ganze gleich viel angenehmer, als wenn es gleichzeitig an mehreren Haaren reißt. Außerdem sehen die Beine recht gut aus. Klar, wenn man nah dran geht, dann sieht man einige Härchen. Aber da es nur wenige sind, fallen sie nicht so schnell auf. (Und ich habe ganz dunkle Haare, die sind bei sowas ja super ungünstig.) Was außerdem völlig wegfällt ist das stoppelige Hautgefühl. Zwar sind – wie in Teil 2 der Serie schon beschrieben – die Beine nicht mehr so glatt, wie direkt nach dem Rasieren, aber sie fühlen sich trotzdem weich an und ich fühle mich eigentlich sehr wohl damit.



Was mir auch direkt in den ersten 1 ½ Wochen aufgefallen ist: die Haut an meinen Beinen ist viel, viel besser geworden. An ein oder zwei Stellen habe ich kleine Pickelchen bekommen (keine Ahnung ob vom Epilieren). An einer Stelle auch eine klitzekleine Entzündung – aber auch da kann ich nicht sagen, ob es eine Reaktion auf das Epilieren war. Aber ansonsten ist meine Haut wunderbar mit dem Epilieren klar gekommen. Schon in der ersten Woche konnte ich morgens epilieren und danach eine Shorts anziehen. Die Haut reagiert an einigen Stellen auf das Epilieren mit kleinen Pigmentstörungen (ich weiß nicht, wie ich das sonst nennen soll, es sind so kleine dunkelrote Pünktchen eng nebeneinander), aber nur an sehr wenigen Stellen und vom Rasieren hatte ich sowas auch schonmal - vor allem wenn ich im Sommer sehr häufig rasiert habe. Außerdem ist das Problem mit meiner trockenen Haut weg. Zwar kann das (aus gesundheitlichen Gründen) gerade auch an einer Hormonsache liegen (nein, keine Schwangerschaft ;-) ), aber ich glaube, es hängt auch in großem Maße davon ab, dass meine Haut nicht mehr alle zwei Tage mit Rasierschaum und Klingen konfrontiert ist. Das hat sie immer extrem ausgetrocknet. Epilieren ist – was das angeht – viel schonender. Und so muss ich ehrlich sagen: ich freue mich schon auf eine Zeit, wo ich wieder „normale“ Bodylotions benutzen kann und nicht nur medizinische Kosmetik und Sachen für super empfindliche Haut.

Gegrübelt habe ich auch noch über die Frage: wie oft peele ich denn nun meine Beine und wann? Ich habe wirklich Angst vor eingewachsenen Haaren. Andererseits ist zu oft peelen auch nicht gut. Anfangs habe ich alle zwei Tage gepeelt. Aber nach einer Woche Epilierer dachte ich mir: „Das kann nicht gut sein.“ Nun will ich es noch einmal pro Woche machen. Bisher klappt das gut, ich hatte keine eingewachsenen Haare.

Nach zweieinhalb Wochen Epilierer muss ich sagen, dass dies offenbar der Zyklus ist, in dem meine Beinhaare nachwachsen. Denn ich merkte plötzlich, dass wieder ganz schön viele Haare zum Vorschein kamen. Es konnte sich nicht nur um die paar Haare handeln, die ich vielleicht bei den ersten Durchgängen nicht zu fassen bekommen habe. So alle vier Tage war zuletzt der Rhythmus. Aber in dieser Phase wurde es irgendwie nervig. Da habe ich praktisch drei Abende hintereinander für ca. 15 Minuten epiliert. Ich hätte das auch noch am vierten Abend machen können. Aber da hatte ich dann keine Lust mehr. Das Hautgefühl war dann doch eher wieder stoppelig, wenn auch nicht so schlimm wie beim Rasieren. Ich werde mal beobachten, wie so eine Phase zu händeln ist (wenn die nächste kommt). Wenn nicht gerade der pralle Sonnenschein vom Himmel brennt kann man ja auch ein bis drei Tage bei langer Hose „wachsen lassen“ und dann epilieren. Aber ausgerechnet zu dem Zeitpunkt mussten meine Beine jeden Tag glatt sein, deshalb musste ich jeden Tag ran. Allerdings muss man sagen, dass natürlich immer nur sehr vereinzelt Haare zu sehen waren. Der optische Eindruck war also viel besser, als beim Rasieren (wo ja nicht nur gefühlt, sondern wirklich alle Haare gleichzeitig nachwachsen und das sieht dann entsprechend unattraktiv aus). Eventuell ist so ein Aufsatz, wie Braun ihn auch anbietet, der gleichzeitig epiliert und rasiert in so einem Fall eine gute Wahl. Ich finde aber, wenn man die Zeit hat, sollte man ruhig gründlich epilieren. Sehr positiv ist auch, dass der Braun Epilierer wirklich auch sehr kurze Haare zu packen bekommt. Nicht alle, aber sehr, sehr viele. Das ist super, man muss also nicht warten, bis die Haare lang und deutlich sichtbar sind im Sommer – denn wer will das schon?

Auch noch aufgefallen ist mir, dass der Epilierer bei längerem Gebrauch zunehmend warm wird am Kopf. Wenn man doch mal eine längere Epilier-Session einlegen möchte ist das nicht ganz so günstig, wie ich finde. Aber es hält sich im Rahmen. Inzwischen ist mir übrigens auch einmal der Akku leer gegangen. Aber erst am dritten Tag, ich habe geschätzt 15-20 Minuten pro Tag epiliert. Zum aktuellen Zeitpunkt muss ich übrigens sagen, dass ich beim Epilieren der Unterschenkel kaum noch Schmerz verspüre. Unangenehm wird es erst oberhalb der Knie.

So, ein sehr langer Bericht. Nächste Woche folgt erstmal wieder eine Produktbewertung - ich will ja niemanden langweilien. In ein oder zwei Wochen werde ich wieder über den Epilierer berichten und erzählen, wie es mir weiter so ergangen ist.

Fazit bisher: Epilieren macht doch deutlich mehr Arbeit als erwartet (und astronomisch mehr Arbeit als in der Werbung versprochen). Trotzdem finde ich es bisher viel angenehmer. Meine Beine sind an viel mehr Tagen vorzeigbar als vorher, und dass es meiner Haut so gut geht finde ich super. Ich hoffe, ich kriege es noch irgendwie geregelt, dass ich seltener epilieren muss. Außerdem wage ich mich jetzt mal langsam zu anderen Körperstellen vor.

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