Dieser Beitrag befasst sich nicht direkt mit einem Pflegeprodukt, sondern eher mit einem Pflegeutensil. Es geht um Mikrofasertücher für die Gesichtsreinigung. Sicher kennt ihr Mikrofasertücher aus dem Haushalt. Inzwischen gibt es ja für jeden Anwendungsbereich welche, egal ob Fensterputz, Boden- oder Badreinigung. Schon dort bin ich ein großer Fan von ihnen, da man mit wenig Putzmitteln sehr gute Reinigungsergebnisse erzielt.
24x24cm groß und federleicht. |
Doch warum ist das so? Dazu kurz ein paar Worte zur Mikrofaser. Mikrofasertücher sind meist aus Polyester und zeichnen sich – vereinfacht gesagt – dadurch aus, dass sie sehr viele feine Fasern haben. Zitat von Wikipedia: „Der mit Mikrofasertüchern erreichbare vergleichsweise hohe Reinigungseffekt entsteht zum einen durch die relativ hohe Anzahl von Berührungspunkten („Papillen“) zwischen Textilkörper und der zu reinigenden Oberfläche, zum anderen durch die Vielzahl von Kapillaren, die sich aus den Zwischenräumen zwischen den nebeneinander gelagerten Maschen und den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Fibrillen innerhalb der Masche ergibt.“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofasertuch) Das heißt bei so einem Mikrofasertuch rubbeln viel mehr winzige Fasern am Schmutz hin und her als bei normalen anderen Tüchern.
Weitere Eigenschaften von Mikrofaser sorgen dafür, dass sie sich nicht nur für Putzlappen eignen. Sie sind zum Beispiel sehr weich und „fusseln“ nicht. Nachdem ich im Internet viele positive Berichte über Gesichts-Mikrofasertücher gelesen hatte, habe ich – als es sie einmal bei Tchibo im Angebot gab – meine Chance genutzt und mir sechs Tücher besorgt. Seit mehreren Monaten verwende ich sie für die abendliche Gesichtsreinigung und möchte sie nicht mehr missen.
Schön flauschig. |
Die Tücher fühlen sich auf der Haut sehr angenehm an. Man merkt zwar, dass sie etwas rubbeln, aber mit einem normalen Waschlappen sind sie beispielsweise überhaupt nicht zu vergleichen, da sie viel, viel weicher und sanfter sind. Außerdem ist so ein warmes, feuchtes Tuch im Gesicht abends auch eine echte Wohltat. Mein tägliches Standard- „Make-Up“ (Concealer, Puder, Kajal, Rouge) bekomme ich mit den Tüchern ohne weitere Hilfsmittel ab. Ich muss mir dafür nur zweimal über das Gesicht wischen. Trage ich mehr Make-Up, kann ich auch das allein mit dem feuchten Mikrofasertuch abnehmen, nur muss ich dann ein paar Mal mehr drüber gehen. Selbst Mascara ist kein Problem (mit wasserfester Mascara habe ich es allerdings nicht probiert). Jedoch arbeite ich bei aufwändigerem Augen-Make-Up meist mit speziellem Augen-Make-Up-Entferner vor, damit ich nicht zu oft an der Haut um meine Augen herumreiben muss und das Mikrofaser-Tuch nicht so dreckig wird.
Insgesamt ist diese Methode wirklich hautschonend (ich habe auch gelesen, sie sei für empfindliche Haut gut geeignet), da man keinen Make-Up-Entferner mehr braucht, und auch sehr günstig. Natürlich müsst ihr einmal solche Mikrofaser-Tücher anschaffen, die es in allen Preisstufen zu kaufen gibt (ich habe für drei Stück ca. 6 Euro bezahlt, wenn ich mich recht erinnere). Aber danach könnt ihr sie immer wieder verwenden. Man kann sie bei 60 Grad in der Waschmaschine waschen (vorsicht, keinen Weichspüler verwenden!) und danach sind sie wie neu. Ich verwende meine mehrere Abende in Folge, ohne sie zwischendurch zu waschen. Gut am Waschbecken auswaschen reicht völlig – aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und ist auch abhängig von der Menge an Make-Up, die man damit entfernt. Mascara beispielsweise lässt sich am Waschbecken nicht so gut aus dem Tuch wieder auswaschen. Dafür muss es dann doch in die Waschmaschine.
Soweit war das erstmal alles, was mir zu den Tüchern einfällt. Wie gesagt: ich bin begeistert davon, dass ich abends kein Reinigungsprodukt mehr brauche. Vielleicht verzichte ich irgendwann sogar auch morgens darauf und verwende nur noch das Tuch. Solltet ihr noch Fragen haben, dann schreibt sie einfach hier in die Kommentare und ich werde mich um hilfreiche Antworten bemühen.
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