Freitag, 29. Juni 2012

Bewertung des Sundance Sensitiv Après Balsams


Vor kurzem habe ich in der Frauenzeitschrift meines Vertrauens – der Cosmopolitan ;-) - einen Hinweis gelesen, der sich im Nachhinein als sehr wertvoll entpuppt hat. Und zwar wurde dort empfohlen, nach der Rasur ein „After Sun“-Produkt zu verwenden, da diese meist Inhaltsstoffe enthalten, die die Haut beruhigen und vielfach auch Aloe Vera, das intensiv Feuchtigkeit spendet. Diese Erläuterungen klangen für mich logisch. Ich wollte es einmal probieren. Beim nächsten dm-Besuch ging es also zum Regal mit den Sonnenschutzprodukten. Das erste, was mir hier auffiel: es gibt eindeutig ZU VIELE After Sun-Produkte. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich mich entschieden hatte.

Mit nach Hause durfte das Sundance Sensitiv Après Balsam für zirka 1 Euro. Ich finde es gut, dass die dm-Eigenmarken inzwischen so viele Sensitivprodukte anbieten. Ganz klassisch ist auch dieser Après Balsam frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen. Dafür vorab: Daumen hoch. Außerdem erfüllt er alle Kriterien, die angeblich helfen sollen. Enthalten sind zum Beispiel Panthenol, Allantoin, und Aloe Vera. Der Balsam sollte also beruhigen und Feuchtigkeit spenden. (Letzteres dürfen Kunden mit Recht auch deshalb erwarten, weil vorne auf der Tube ein „Hydro Depot“ des Balsams beworben wird.)

Doch nun zur Anwendung: der Balsam ist vergleichbar mit einer normalen Bodylotion. Die Konsistenz ist dabei eher leicht. Er lässt sich gut verteilen und zieht recht schnell ein. Ich finde, dass ein leicht klebriges Gefühl auf der Haut zurück bleibt. Allerdings liegt die Betonung hier wirklich auf „leicht“, denn es stört mich überhaupt nicht. Der Balsam ist geruchsneutral, was ich sehr schön finde. Angenehm ist auch das Hautgefühl insgesamt. Die Haut ist weich und fühlt sich gepflegt an. Hautirritationen hatte ich keine und ich bilde mir auch ein, dass meine Haut mit diesem Balsam – angewendet nach jeder Rasur – weniger zu Juckreiz neigt als mit normalen Körperlotionen. Allerdings ist der Effekt, das muss ich zugeben, wenn überhaupt vorhanden, dann relativ gering. Dafür ist der Balsam bei vernünftigen Inhaltsstoffen wirklich günstig. Deshalb werde ich ihn mir wohl nachkaufen.

Übrigens funktioniert er auch sehr gut nach dem Sonnenbad. Zwar konnte ich das nur kurz testen, aber nach einem Tag in der Sonne empfand ich den Balsam als sehr angenehm. Sonnenbrand hatte ich keinen, aber ganz leicht gerötete Haut. Daraus ist eine schöne Bräune geworden (für meine Verhältnisse; ich werde allerdings kaum braun). Bei einem Bekannten kam der Balsam auf stärker geröteter Haut zur Anwendung (vielleicht war das schon ein Sonnenbrand). Auch da beruhigte sich die Haut, am nächsten Tag war alles braun, kein Rot mehr zu sehen.

Bewertung:
Pflegewirkung: 4,5 von 5 Punkten
Preis-/Leistung: 4,5 von 5 Punkten
Anwendung: 4,5 von 5 Punkten


Freitag, 22. Juni 2012

Bewertung des Clear Gesichtsfluids Heilerde von Alverde


Nachdem ich vor einiger Zeit einmal eine Phase mit extrem unreiner Haut hatte, habe ich mir von Alverde zu dem Heilerde Gesichtstonic und der Waschcreme, die ich ja beide sehr schätze, aus der Clear Heilerde-Reihe auch noch das Gesichtsfluid besorgt. Ich habe es meist als Nachtcreme verwendet. Hin und wieder auch als Tagespflege.

Pumpspender in Umverpackung.

Das Fluid kommt in einem Pumpspender. Sehr hygienisch, allerdings mit dem Nachteil, dass ich keine Ahnung habe, wie viel noch in dem Spender drin ist. Er kann morgen leer sein oder noch Wochen halten – ich kann es leider nicht herausfinden. Wie all die anderen Heilerdeprodukte auch hat das Fluid die typische Farbe von Heilerde: erdig, beige-braun-grünlich. Auch der Geruch ist vergleichbar mit den anderen Heilerdeprodukten leicht erdig, aber sehr dezent. Zum Glück ist das Gefühl beim Auftrag nicht erdig. Das Fluid ist zwar auch nicht so sanft wie vielleicht eine Creme, aber es lässt sich gut verteilen und macht keinen „krümeligen“ Eindruck. Normalerweise nehme ich einen vollen Pumpstoß für mein Gesicht, manchmal noch einen halben hinterher. Das Fluid zieht sofort ein.

Der Pumpspender ausgepackt.

Das ist schon ein erster Hinweis darauf, dass das Fluid sehr wenig fettend ist. Damit leider auch relativ wenig pflegend. Es ist besser als gar keine Pflege, aber für trockene Haut überhaupt nicht geeignet. Dauerhaft als Tages- und Nachtpflege verwendet wäre es vermutlich auch mir zu wenig an Pflege. Dafür sind allerdings die Unreinheiten verschwunden und auch größtenteils weggeblieben. Natürlich schummelt sich immer mal wieder ein Pickel in mein Gesicht, aber sie sind auch schnell wieder weg. Ich weiß nicht, ob sich diese hervorragende Wirkung mit etwas mehr Pflege verbinden ließe – vermutlich nicht. Wenn es ginge wäre das meine Wunschkombination für so ein Produkt. Aber auch so wie es ist kann ich es durchaus empfehlen.

Inhaltsstoffe.

Beschreibung auf der Rückseite.

Bewertung:
Pflegewirkung: 3 von 5 Punkten
Preis-/Leistung: 4 von 5 Punkten
Anwendung: 5 von 5 Punkten



Freitag, 15. Juni 2012

Neue Klingen von Balea Fantastique im Test


Vor etwas über einem Jahr habe ich hier auf dem Blog einen kleinen Rasierer-Vergleichstest gemacht. Damals wie heute ist der Rasierer meines Vertrauens der Balea Fantastique Rasierer. Irgendwie fehlt mir die Lust (oder auch der Anlass) hier einmal etwas Neues auszuprobieren. Doch vor kurzem hat Balea kurz und schmerzlos für diesen Anlass gesorgt. Die Fantastique Klingen wurden überarbeitet. Unten sieht ihr Vergleichsfotos. Hinzu gekommen ist ein „Aloe Vera Gleitstreifen“. Bei Facebook habe ich gelesen, dass dies ein vielfacher Wunsch der Kundinnen gewesen sei.

Klingen früher nach einigen Malen Gebrauch.

Klinge heute nach ca. 2x Gebrach.


Ich kann mir gut denken, woher das kommt. In meinem Vergleichstest habe ich auch über die Venus-Rasierer geschrieben. Gut, aber teuer. Und sie haben vergleichbare Gleitstreifen schon lange im Angebot. Da ich bei Gilette-Rasierern sehr schätze, wie sanft sie zur Haut sind, habe ich mich über die Nachricht von Balea zunächst sehr gefreut. Ein weiterer Anlass zur Freude: wenn mich nicht alles täuscht, wurde der Preis der neuen Klingen nicht erhöht (ca. 5 Euro). Ein weiterer Pluspunkt: die neuen Fantastique Klingen sind mit dem alten Fantastique Griff kompatibel. Das spart Geld und Müll.

An der Verpackung hat sich kaum etwas geändert.

Doch zu den Klingen selbst: eingepackt sind sie in eine sehr feste, wieder verschließbare Plastikhülle. Zunächst dachte ich: gute Idee, so kann man sie total problemlos auf Reisen mitnehmen. Inzwischen muss ich sagen: eigentlich ganz schön viel Müll. Einmal so einen Plastikverschluss zu haben finde ich gut. Aber im Alltag stört er eher, als dass er nützt. Für mich ist es deshalb ein Verpackungsteil, das in den Müll wandert.

Die Klingen selbst machen erst einmal einen sehr guten Eindruck. Der Gleitstreifen wirkt sehr fest. Unter der Dusche bestätigt sich dieser Eindruck. Von Gilette-Rasierern bin ich gewohnt, dass diese Gleitstreifen beim Kontakt mit Wasser klebrig und glitschig werden, aber auf eine angenehme Weise, die den Rasierer besser gleiten lässt. Bei den Balea-Fantastique-Klingen passiert hier wenig. Es "glitscht" minimal, auf den Beinen spüre ich gar nichts. Ich frage mich sogar, ob dieser Gleitstreifen irgendeinen positiven Effekt hat.

Pflegeverprechen

Definitiv hat er leider einen negativen Effekt. Für kleine „Ecken“, also Stellen, wo die Klinge nicht so gut hinkommt oder auch für scharfe „Kurven“ wie beispielsweise am Knie oder am Knöchel ist die Klinge jetzt eigentlich zu groß. Das erfordert jetzt tatsächlich etwas Übung. Außerdem habe ich das Gefühl, dass das Rasierer nicht mehr so gründlich ist. Bei der ersten Klingen-Version gefiel mir ja besonders, dass die Klingen gründlicher rasierten als andere Klingen. Ich denke, es liegt daran, dass - wie man oben auf den Vergleichsbildern ja auch sieht - der Gleitstreifen die Klinge eine kleines Stück (weniger als 1 Millimeter) nach hinten rücken lässt. Damit werden die Haare nicht mehr so nah an der Hautoberfläche abrasiert wie vorher. Auf den ersten Blick wirkt der Unterschied vernachlässigbar. Aber ich muss jetzt wieder schneller nachrasieren.

Auch der Verschleiß ist meines Erachtens bei den neuen Klingen höher. Oben die Vergleichsfotos zeigen dies auch ein bisschen. Die (alten) Klingen oben hatte ich einige Male benutzt. Der Klingenkopf sieht dementsprechend aus. Die Klingen sind aber noch okay. Bei den (neuen) Klingen unten habe ich nach nur zweifacher Nutzung schon deutlich Rückstände an und zwischen den Klingen. Und ich spüle natürlich jedes Mal gründlich mit Wasser aus. Eine Erklärung, warum sich die neuen Klingen eher "zusetzen" als die alten habe ich allerdings nicht.

Fazit: Schade, dass die an sich gute Idee zur Verbesserung so schlecht umgesetzt wurde. Ein Gleitstreifen, der auch wirklich gleitet anstatt den Rasierprozess zu blockieren, den hätte ich mir sehr gewünscht. So wünsche ich mir leider die alten Klingen zurück. Da es die nicht mehr gibt muss ich aber sagen: ich bleibe den Fantastique-Klingen trotzdem treu. Venus ist mir weiterhin für den Alltag zu kostspielig und die Mystique-Klingen sind halt leider nicht ganz so gut.


Freitag, 8. Juni 2012

Bewertung der Sebamed Pflegedusche Granatapfel


Im Bericht über die Sebamed-Wellness Dusche hatte ich bereits angekündigt, dass ich mir vor kurzem die Sebamed Pflegedusche mit Granatapfel gekauft habe (leider, soweit ich weiß, eine Limited Edition). Inzwischen habe ich viele Male mit der Pflegedusche geduscht und kann euch berichten, wie ich sie finde.

Wie hier schon oft geschrieben ist meine Haut ziemlich trocken. Deshalb benutze ich gerne Pflegeprodukte, die ph-hautneutral sind, um sie nicht weiter auszutrocknen. Mit den Sebamed Duschgels habe ich insgesamt gute Erfahrungen gemacht. Es ist nicht so, dass sie meine Haut wahnsinnig pflegen, aber im Vergleich zur Dusche mit anderen Duschgels wird meine Haut deutlich weniger ausgetrocknet. Schade nur, dass bei medizinischer Hautpflege öfter der „Wellness“-Faktor auf der Strecke bleibt. Frau duscht schließlich nicht nur um sauber zu werden, sondern auch, weil es sich gut anfühlt und gut riecht.

Hut ab, es ist Sebamed mit dem Granatapfel-Duschgel gelungen, eine ganze Menge Wellness-Faktor in ein Medizinkosmetik-Produkt zu integrieren. Für 4 Euro bekommt man ein Duschgel, dass sich wunderbar angenehm anfühlt und leicht fruchtig riecht. Der Geruch haut mich nicht vom Hocker, aber dafür ist er wenigstens dezent und trotzdem lecker. Es riecht tatsächlich nach Granatapfel – was ich vor allem deswegen spannend finde, weil ich Granatäpfel nicht als besonders geruchsintensiv empfinde. Das Duschgel schäumt sehr schön auf und ist angenehm weich zur Haut. Wie erhofft, wird die Haut nicht trocken.

Einziger Minuspunkt: die Konsistenz des Duschgels. Es ist sehr fest. Wirklich ein festes Gel (vielleicht könnt ihr es auf dem einen Foto etwas erahnen). Sonst ist man ja eher Duschcreme oder ähnliches gewöhnt. Und da muss ich leider sagen: das Granatapfel-Duschgel ist mir im Vergleich viel zu fest. Verteilen lässt es sich trotzdem gut, aber ich bekomme es nur mit viel Kraft aus der Flasche. Je leerer sie wird, desto anstrengender wird das vermutlich. Schade.

Fazit: Duschgel-Fans: kaufen. Sebamed: mehr davon!! Ich würds immer wieder kaufen, denn es vereint endlich ein schönes Duscherlebnis mit einem medizinischen Duschprodukt.

Das Duschgel ist sehr fest in seiner Konsistenz.
An alle, die mit Sebamed-Produkten wenig anfangen können: Bitte entschuldigt, dass ich hier derzeit so viele der Produkte beschreibe. Aber die Pflegedusche war jetzt erstmal für längere Zeit das letzte von Sebamed.

Bewertung:
Pflegewirkung: 3,5 von 5 Punkten
Preis-/Leistung: 4 von 5 Punkten
Anwendung: 4 von 5 Punkten

Freitag, 1. Juni 2012

Alverde Gesichtswasser als Haarwasser


Bevor es von Alverde ein Leave-In-Produkt für die Haare gab, haben findige Fans immer wieder versucht, andere Alverde Produkte als Leave-In zu benutzen. Irgendwann war ich neugierig und habe selbst einmal probiert, wie die diversen Tipps bei mir funktionieren. Ausprobiert habe ich das Alverde Gesichtswasser Wildrose. Die Wildrose-Produkte sind für trockene Gesichtshaut gedacht. Oft wird empfohlen für die Haare noch ein paar Tropfen des passenden Gesichtsöls hinzu zu mischen. Da meine Kopfhaut eher fettig ist und meine Spitzen auch noch nicht strohig oder trocken habe ich mich aber dafür entschieden, es nur beim Gesichtswasser bewenden zu lassen.

Gesichtswasser umgefüllt in die Alverde Haarspray-Flasche.

Damit ich es gut anwenden kann, habe ich das Gesichtswasser in einer leere und gut mit Wasser gespülte Flasche des Alverde Haarsprays gegeben. Nach dem Haarewaschen gebe ich nun immer zirka fünf bis zehn Sprühstöße in die handtuchtrockenen Haare. Das wars schon.

Klingt nach wenig, aber ich habe seit einigen Monaten diese Prozedur in meine Pflegeroutine aufgenommen. Denn ich habe das Gefühl, dass mir das Gesichtswasser im Haar wirklich etwas bringt. Es beschwert die Haare nicht, wie andere Leave-In-Produkte es oft tun, trotzdem werden die Haare – nach meinem Empfinden – mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt. Richtig gut gefällt mir aber auch der Geruch. Die Haare riechen nach der Anwendung noch eine ganze Zeit nach Wildrose. Auch zwischendurch um unangenehme Gerüche aus den Haaren zu entfernen (wenn ihr zum Beispiel etwas geruchsintensives gekocht habt, aber nicht gleich eure Haare waschen wollt) eignet es sich (dann auch im trockenen Haar).

Kurzum: ich mag nicht mehr ohne Gesichtswasser im Haar ;-). Wer Lust hat, dem kann ich auf jeden Fall raten es mal auszuprobieren.
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